Datengesteuertes Onboarding ist ein strategischer Ansatz, der Erkenntnisse aus dem Mitarbeiterverhalten und Leistungskennzahlen nutzt, um den Onboarding-Prozess zu optimieren. Durch den Verzicht auf generische Einheitsmethoden wird die Erfahrung für jeden einzelnen Mitarbeiter personalisiert, um sicherzustellen, dass er sich schnell zurechtfindet. Mit diesem Ansatz wird der Onboarding-Prozess kontinuierlich verfeinert, um die Time-to-Value zu verbessern und die Software-Adoption der Unternehmenssoftware zu erhöhen. Ein effektives Onboarding beschleunigt nicht nur die Mitarbeiterkompetenz, sondern hilft Unternehmen auch, den Nutzen ihrer Software-Investitionen zu maximieren.
Das datengesteuerte Onboarding bei der Softwareeinführung nutzt Datenanalysen über das Verhalten und die Leistung der Mitarbeiter während ihrer ersten Erfahrungen mit einer bestimmten Software, um verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln und den Onboarding-Prozess für jeden neuen Mitarbeiter zu personalisieren.
Die Grundlage eines datengesteuerten Onboardings ist die Erfassung und Analyse von Mitarbeiterdaten. Dazu gehört die Nachverfolgung von Interaktionen mit In-App-Anleitungen, interaktiven Anleitungen und dem Abschluss von Schulungsmodulen sowie die Häufigkeit des Zugriffs auf Self-Service-Support-Ressourcen. Durch die Analyse dieser Datenpunkte können Unternehmen feststellen, welche Aspekte ihres Onboarding-Prozesses gut funktionieren und wo Verbesserungen erforderlich sind.
Einblicke in das Verhalten der Mitarbeiter, wie z. B. häufige Abbruch-Punkte in Arbeitsabläufen, häufig gestellte Fragen und die am häufigsten genutzten Software-Schulungsressourcen, liefern verwertbare Daten, um das Onboarding-Erlebnis der Mitarbeiter zu verfeinern. Diese Daten ermöglichen es Unternehmen, von annahmebasierten Entscheidungen zu evidenzbasierten Strategien für kontinuierliche Verbesserungen überzugehen.
Ein herausragender Vorteil des datengesteuerten Onboardings ist die Möglichkeit, die Lernreise auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters zuzuschneiden. Durch die Analyse von Daten wie der Rolle eines Mitarbeiters, früheren Erfahrungen und Interaktionsmustern kann das Mitarbeiter-Onboarding entsprechend personalisiert werden. So kann ein neuer Vertriebsmitarbeiter beispielsweise eine andere Reihe von interaktiven Anleitungen und kontextbezogener Hilfe erhalten als ein Marketingspezialist.
Dieses Mass an Personalisierung maximiert die Lerneffizienz und die Behaltensleistung und stellt sicher, dass die Mitarbeiter mit relevanten, zeitnahen Informationen geführt werden. Funktionen wie Smart-Tips und Just-in-Time-Learning passen sich den unmittelbaren Bedürfnissen der Mitarbeiter an, verbessern ihre Erfahrung und verringern das Risiko einer Informationsüberlastung.
Das datengesteuerte Onboarding ist ein dynamischer, iterativer Prozess. Durch die konsequente Verfolgung wichtiger Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs), wie z. B. Zeit bis zur Erlangung von Kenntnissen, Annahmeraten von Funktionen und Volumen von Support-Tickets, können Unternehmen Bereiche identifizieren, die einer Verfeinerung bedürfen.
Wenn die Daten beispielsweise eine hohe Anzahl von Supportanfragen im Zusammenhang mit einer bestimmten Funktion aufzeigen, können Unternehmen umfassendere In-App-Anleitungen einführen oder die Hilfsdokumente aktualisieren. Niedrige Akzeptanz-Raten für eine kritische Funktion können darauf hinweisen, dass eine bessere Integration in den Onboarding-Flow oder die Aufnahme von prominenteren Smart-Tips erforderlich ist. Durch die kontinuierliche Optimierung wird sichergestellt, dass der Onboarding-Prozess relevant und effektiv bleibt und sowohl an die sich entwickelnden Mitarbeiterbedürfnisse als auch an Software-Updates angepasst werden kann.
Digital-Adoption-Platforms (DAPs) sind für ein datengesteuertes Onboarding unerlässlich. Diese Plattformen bieten die notwendigen Tools, um die Interaktionen der Mitarbeiter zu verfolgen, gezielte In-App-Anleitungen und interaktive Anleitungen zu liefern und wertvolle Analysen zur Benutzer-Leistung zu sammeln.
Viele DAPs bieten fortschrittliche Funktionen wie die Benutzer-Segmentierung, die es Unternehmen ermöglicht, verschiedenen Mitarbeitergruppen personalisierte Angebote zu machen. DAPs können Unternehmen auch beim Aufbau von Performance-Support-Systems helfen, um On-Demand-Support und kontextbezogene Hilfe innerhalb der Software bereitzustellen, so dass Mitarbeiter leichter die benötigte Unterstützung in Echtzeit erhalten. Dank der No-Code-Plattform-Funktionen vieler DAPs können Unternehmen Onboarding-Inhalte schnell bereitstellen und aktualisieren, ohne dass umfangreiche technische Kenntnisse erforderlich sind.
Ein datengesteuertes Onboarding bringt erhebliche Vorteile mit sich, die über die blosse Unterstützung der Mitarbeiter beim Erlernen des Umgangs mit neuer Software hinausgehen. Durch die Verbesserung der Software-Adoption und der Mitarbeiterkompetenz wirkt sich dies direkt auf wichtige Geschäftsergebnisse aus, z. B. auf die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität, die Senkung der Supportkosten und die Verkürzung der Time-to-Value.
Darüber hinaus verbessert ein gut durchgeführter, datengesteuerter Onboarding-Prozess das gesamte Mitarbeiter-Erlebnis. Mitarbeiter, die sich vom ersten Tag an unterstützt und ermächtigt fühlen, sind mit grösserer Wahrscheinlichkeit engagiert und zufrieden, was zu einer besseren Mitarbeiterbindung und einem positiven digitalen Arbeitsplatz beiträgt. Bei Remote-Onboarding-Szenarien stellt dieser Ansatz sicher, dass sich neue Mitarbeiter verbunden und unterstützt fühlen, auch wenn sie nicht physisch im Büro anwesend sind.
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Digital-Adoption-Platform (DAPs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung des datengesteuerten Onboardings, indem sie die notwendigen Tools zur Verfolgung der Mitarbeiter-Interaktionen innerhalb der Software bereitstellen. Mit DAPs können Unternehmen wertvolle Einblicke in das Mitarbeiterverhalten gewinnen, personalisierte In-App-Anleitungen bereitstellen und interaktive, auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Rundgänge erstellen. Mit Funktionen wie Mitarbeiter-Segmentierung und Leistungsanalyse ermöglichen DAPs Unternehmen, den Onboarding-Prozess auf der Grundlage von Echtzeitdaten kontinuierlich zu verfeinern. Dies beschleunigt nicht nur die Akzeptanz der Software, sondern stellt auch sicher, dass die Mitarbeiter relevante Unterstützung und Schulungen erhalten, was zu einer verbesserten Mitarbeiterkompetenz und höheren Mitarbeiterproduktivität führt.
Herkömmliche Mitarbeiterschulungen beruhen oft auf statischen Materialien und allgemeinen Sitzungen, die nicht unbedingt auf spezifische Lernbedürfnisse oder Software-Nutzungsmuster eingehen. Beim datengesteuerten Onboarding hingegen werden Echtzeit-Interaktionsdaten verwendet, um personalisierte, kontextbezogene Hilfe direkt in der Software bereitzustellen. Auf diese Weise entsteht eine adaptive, individualisierte Lernerfahrung, die sich im Gegensatz zur statischen Natur herkömmlicher Methoden kontinuierlich auf Basis des Mitarbeiterverhaltens weiterentwickelt.
Für die Messung der Effektivität des datengesteuerten Onboarding sind mehrere Schlüsselkennzahlen wichtig. Dazu gehören die Zeit bis zur ersten wichtigen Aktion (die Geschwindigkeit, mit der die Mitarbeiter wichtige Aufgaben erledigen), die Akzeptanz von Funktionen (wie oft diese genutzt werden), die Erledigungsquote von Aufgaben im Rahmen interaktiver Anleitungen, die Häufigkeit des Zugriffs auf Self-Service-Support und Hilfsdokumente sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem Onboarding-Erlebnis. Die Überwachung dieser Metriken hilft bei der Optimierung des Prozesses und der Bewertung des Erfolgs von Strategien zur digitalen Einführung.
Widerstände gegen Veränderungen sind eine häufige Herausforderung bei der Einführung neuer Software. Ein datengesteuertes Onboarding kann hier Abhilfe schaffen, indem es gezielte Unterstützung bietet, die auf die Bedenken der Mitarbeiter eingeht und ihnen hilft, den Wert des neuen Systems zu erkennen. Indem sie die Fortschritte der Mitarbeiter verfolgen und feststellen, wo sie auf Schwierigkeiten stossen, können Unternehmen massgeschneiderte Ressourcen bereitstellen, die den Übergang erleichtern und das Engagement der Mitarbeiter für die neue Technologie erhöhen.
Ein datengestütztes Onboarding ist für neue Mitarbeiter unerlässlich, aber auch bestehende Mitarbeiter können von den Prinzipien profitieren, insbesondere wenn sie das Team oder die Rolle wechseln oder eine neue Software kennenlernen. Durch die Analyse von Nutzungsmustern können Unternehmen Mitarbeiter identifizieren, die Funktionen nicht ausreichend nutzen oder mit bestimmten Arbeitsabläufen Schwierigkeiten haben. Gezielte In-App-Anleitungen und Smart-Tips können dann eingesetzt werden, um diese Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich an neue digitale Tools oder Aufgaben anzupassen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin das volle Potenzial der Software ausschöpfen. Dieser Ansatz fördert kontinuierliche Software-Schulungen, steigert die Produktivität der Mitarbeiter und gewährleistet einen nahtlosen Übergang, selbst wenn die Mitarbeiter mit neuer Software oder neuen Prozessen konfrontiert werden.